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Francois Bonvin

1817 Vaugirard
1887 Paris


Der Maler Francois Bonvin wird am 22. November 1817 in Vaugirard (Seine) geboren. Er zählt zu den Vertretern des französischen Realismus und ist bekannt für seine Genredarstellungen und Stillleben. Zu Bonvins bevorzugten Motiven zählen Szenen aus der Lebenswelt von Kleinbürgern, Hausfrauen und Handwerkern.
Als Inspirationsquelle dient dem Maler sein urbanes Umfeld. Seine Modelle findet er vermutlich unter den Stammgästen seines Vaters, der in Vaugirard eine Wirtschaft betreibt. Die Technik des Malens erlernt Francois Bonvin als Autodidakt, indem er Kopien der niederländischen und flämischen Meister des 17. Jahrhunderts anfertigt.
Anregung zu dieser Studienform findet Francois Bonvin in Folge einer Begegnung mit Francois- Marius Granet. Dieser nimmt eine Art Mentorrolle für den Autodidakten ein. 1848 nimmt Bonvin das erste Mal an der jährlichen Ausstellung im "Salon" teil und ist sogleich sehr erfolgreich. Fortan gelingt es ihm, sich einen guten Ruf innerhalb seines Sujets zu sichern. Bis 1880 werden Francois Bonvins Arbeiten regelmäßig von der Jury für den "Salon" angenommen und positiv bewertet. Das Jahr 1863 markiert einen Wendepunkt für den Maler. Seine Frau verlässt ihn, wodurch Bonvin in eine Krise fällt und Schwierigkeiten hat, sich auf seine Gemälde zu konzentrieren. Jedoch sind eine Vielzahl seiner Zeichnungen auf diesen Zeitraum datiert.
In seinen letzten Lebensjahren erblindet Francois Bonvin und erkrankt zudem an Parkinson. 1886 findet eine Retrospektive statt, mit der Bonvins Werk gewürdigt wird. Einige Monate später wird eine Benefiz- Auktion veranstaltet, deren Erlös den Lebensunterhalt des alternden und kranken Künstlers sichern soll. Im darauf folgenden Jahr, am 19. Dezember 1887, stirbt Francois Bonvin in ärmlichen Verhältnissen.


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