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Hubert Robert

1733 Paris
1808 Paris


Der Landschafts-, Architektur- und Genremaler Hubert Robert wird am 22. Mai 1733 in Paris geboren. Zwischen 1745 und 1751 studiert er klassische Studien am Kolleg von Navarra. Zunächst soll er Geistlicher werden, doch 1751 tritt er in das Atelier des Bildhauers Michel-Angel Slodtz (1705–64) ein. Dieser lehrt Hubert Robert die Perspektive und Zeichnungen, worauf hin er sich der Malerei zuwendet.
1754 kommt er durch die Protektion des Marquis Abel-François Poisson de Marigny (1727–81) und des Herzogs Étienne-François de Choiseul (1719–85) nach Rom, wo er in die französische Akademie aufgenommen wird. Robert bildet sich nach Giovanni Battista Piranesi (1720–78) und besonders nach dem Vedutenmaler Giovanni Paolo Pannini (1691–1765). Im Jahre 1760 nimmt ihn Jean-Claude Richard de Saint-Non (1727-91) mit nach Neapel, um die Ruinen von Pompeji zu besuchen.
Hubert Robert kehrt im Jahre 1765 nach Paris zurück. Hier wird er Mitglied der Académie Royale de peinture et de sculpture und stellt zwei Jahre später den "Hafen der Ripeta in Rom" aus. Es entstehen dekorativ wirksame und malerisch höchst geschmackvolle Landschaften und Ruinendarstellungen, aber auch Genrebilder und Aktualitäten in der Art Saint-Aubins (1724–80). So fertigt er Pariser Ansichten und Schilderungen bemerkenswerter Ereignisse wie der Abbruch der Häuser auf dem Pont de Neuilly, am Pont Notre-Dame und am Pont au Change und die Brände der Oper 1777 und 1782.
Die Landschaftsmaler und Ruinenschilderer seiner Zeit übertrifft er durch den Reichtum phantasievoller Einfälle. Seit 1767 nimmt er regelmäßig an Ausstellungen im Salon teil.

Als 1775 im Park von Versailles Veränderungen vorgenommen werden, macht Hubert Robert in Skizzen und Bildern Vorschläge im Geschmack englischer Gartenkunst. Außerdem schafft er Gemäldezyklen für die Inneneinrichtung zahlreicher vornehmer Hotels. Der Comte d’Angéviller (1730–1810) ernennt ihn 1784 zum Garde der Gemäldegalerie, die im Louvre eingerichtet werden soll. Kurz darauf weilt der Künstler in der Provence, wo er antike Ruinenbilder für Schloss Fontainebleau komponiert. Als Robert während der Revolution ins Gefängnis kommt, arbeitet er hier unermüdlich weiter.
Nach seiner Befreiung im Jahre 1794 malt er die Ehrenfeier Rousseaus. Im darauf folgenden Jahr wird der Künstler Mitglied der neuen Museumsverwaltung. In dieser Position rät er zu Einführung von Oberlicht. Zudem malt er die Galerie in dem Zustand, in dem er sie sich vorstellt, und im Zustand einer Ruine, im Schutt mit berühmten Antiken. Hubert Robert stirbt am 15. April 1808 in Paris.


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