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Jules Pascin

1885 Vidin (Bulgarien)
1930 Paris


Der expressionistische Maler Jules Pascin wird am 31. März 1885 in Vidin (Bulgarien) geboren. Sein eigentlicher Name ist Julius Mordecai Pincas. Im Jahre 1892 zieht er mit seinen Eltern nach Bukarest und kommt 1902 nach Wien. Hier studiert er Malerei an der Akademie.
In den Jahren 1903/04 befindet er sich in München, wo er die Heymann Art School besucht. Außerdem ist er Mitarbeiter an dem wöchentlichen deutschen satirischen Magazin "Simplizissimus" und arbeitet als Illustrator. Seit dem Jahre 1905 signiert er seine Werke mit dem Namen Pascin.
In Paris wird er Mitglied einer internationalen Künstlervereinigung, die häufig das Café du Dôme besucht. 1907 findet die erste Einzelausstellung Jules Pascins in der Galerie Paul Cassirer in Berlin statt. Von Cassirer erhält er den Auftrag zur Illustration von Heinrich Heines "Aus den Memoiren des Herrn Schnabelewopski" (1910). In der Folge stellt er auf der Berliner Sezession, auf der Kölner Sonderbundausstellung und auf der Armory-Show in New York aus. In Paris sind seine Werke in dem Salon d’Automne, im Salon des Indépendants und in der Galerie Berthe Weill zu sehen.
Das beherrschende Motiv seiner Werke sind erotische Frauenakte. Um zu vermeiden von der bulgarischen Armee eingezogen zu werden, geht Jules Pascin 1914 nach London und im Oktober desselben Jahres nach New York. Bis in das Jahr 1920 bleibt er in Amerika und unternimmt Reisen durch den Süden und Kuba. Jules Pascin wird sogar amerikanischer Staatsbürger. 1915 findet die erste Einzelausstellung des Künstlers in den USA in der Berlin Photographic Company in New York statt.
Nach der Rückkehr nach Paris unternimmt Jules Pascin in der Folge Reisen nach Algerien, Tunesien, Italien, New York, Spanien und Portugal. 1929 schließt Pascin einen Vertrag mit der Galerie Bernheim-Jeune in Paris ab. 1930 sind die Werke des Künstlers in der Knoedler-Gallery in New York zu sehen. Nachdem er sich seine Ausstellung in der Galerie Georges Petit in Paris ansieht, erhängt sich Jules Pascin am 5. Juni 1930. Im Jahre 1964 wird das Werk des Künstlers auf der "documenta III" in Kassel geehrt.


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